Der Künstlerleben-Walzer von Johann Strauss zählt zu seinen bekanntesten Werken.
Er entstand im Jahr 1867, kurz nachdem am 3. Juli 1866 die österreichische Armee in der Schlacht bei Königgrätz die entscheidende Niederlage im Deutschen Krieg gegen Preußen erlitten und damit die Vorherrschaft im Deutschen Reich endgültig verloren hatte. Aufgrund der damit verbundenen getrübten Stimmung in der Kaiserresidenz Wien wurden im Fasching 1867 zahlreiche Bälle und Tanzveranstaltungen abgesagt. Die Strauss-Brüder jedoch verstanden es durch beschwingte neue Werke dieser Stimmung entgegenzuwirken.
Die vorliegende Bearbeitung für Streichtrio entstand durch das Aleksić Streichtrio als Zugabe für diverse Konzerte und Auftritte. Der bekannte österreichische Radiomoderator und Musikwissenschafter Dr. Otto Brusatti sagt etwa über das Werk:
Das Aleksić Streichtrio definiert 'Künstlerleben' neu und bewegend:
Durchsichtig, gebrochen, süß - wie das Künstlerleben eben tatsächlich so verläuft.
(Dr. Otto Brusatti)
Die Bearbeitung erfolgte nach dem Vorbild der Partitur, wurde jedoch auch sehr stark an die Zwecke der Kammermusik und im speziellen einer Streichtriobesetzung mit drei Soloinstrumenten angepasst.
Die Länge der gesamten Bearbeitung beträgt etwa 9-10 Minuten (trotz Auslassung der da Capo-Wiederholungen der Walzer 1, 2 und 4), weshalb sich für die Darbietung als Zugabe eine gekürzte Fassung von ca. 5 Minuten Länge anbietet.
Komponist | Johann Strauss (1825-1899) |
Werk | Künstlerleben |
Werksverzeichnis | Op. 316 |
Subtitle | Walzer, Op.316, Bearbeitung für Streichtrio |
Besetzung | Streichtrio (Vln., Va., Vc.) |
Bearbeiter | Aleksić Streichtrio |
Verlag | Edition Kainhofer, Vienna |
Nummer | EK-2000 |
ISMN | 979-0-50217-068-4 |
Aufführungsdauer | ca. 9-10 min. |